Das Mansfelder Rathaus
Das neue Rathaus wurde von 1889-1901 erbaut und 1902 bezogen. Hier befindet sich der Sitz der Stadtverwaltung der Einheitsgemeinde Stadt Mansfeld.
Das Rektorat (links neben dem Rathaus) wurde im 16. Jahrhundert als Stadtschule erbaut. Sicherlich ist die Einrichtung dieser Schule auf Luthers Schulreform zurückzuführen. Im Jahr 1839 bekam sie durch den königlichen Erlass von Friedrich Wilhelm III. den Namen Lutherschule.
Das Sitznischenportal mit dem Rundbogen ist von 1610. Im Inneren des Türbogens steht in Mannigfach verkehrten Großbuchstaben der Name „Jacobus Richter 1910“. Über dem Sitznischenportal befindet sich eine Kopie aus dem Jahr 1908 des 1650 entstandenen Reliefs des drachentötenden Ritters St. Georg, begleitet von dem gräflichen Wappen. Auf der Tafel steht die lateinische Inschrift „Wie das trojanische Roß gebar kampflustige Scharen, so die Schule des Orts manche Gelehrte von Ruf. / Du gibst uns Luther noch mehr, o Ritter von Mansfeld: / mehr dann der Siege erringt Christi begeisterte Schar.“ Das Original ist auf Schloss Mansfeld an der Kirche angebracht worden. Das Relief schuf der Bildhauer Drillhaase aus Oberdorlauer Kalkstein.
Hier wird u.a. die Dauerausstellung zum Naturforscher Franz Wilhelm Junghuhn im Obergeschoss gezeigt.